Wie sich Niederglatt entwickelte lässt sich anhand von Luftaufnahmen, die früher auf Postkarten gedruckt ein Hit waren, sehr schön zeigen. Hier zeigen wir ein paar Fotos aus unserem Archiv.
Foto 2008: www.hoch-foto-technik.ch
Unsere Gemeinde im Jahre 2008 aus der Vogelperspektive, von Nord nach Süd. Foto 2008
Im Vordergund, von links die Sonnenbergstrasse einmündend in die Zürcherstrasse übergehend in die Kaiserstuhlstrasse Richtung Neeracherriet, im Hintergrund der Stadlerberg, rechts der Höriberg. Foto ca. 1977
In den siebziger Jahren veränderte sich die Grafschaft rasant, wo alte Bauernhäuser abgebrochen und Wohnblocks errichtet wurden. Foto ca. 1962
Die Aufnahme zeigt wie die Sonnenbergstrasse noch direkt in den Löwenplatz einmündete. Am Rande der Grafschaft, an der Bachenbülacherstrasse, werden vier neue Häuser gebaut. Der alleinstehende Silo, oben links, wurde 1962 erstellt, bevor die Siedlung Ernst Müller, im Saali 1963/64 fertig gebaut wurde. Foto 6. Juni 1950
Vier Elemente prägen diese Luftaufnahme: Da sind einmal die Felder, die sich mit einem Parkettboden vergleichen lassen. Das <b>Ackerland</b> in der rechten Bildhälfte ist das älteste bebaute Land in unserer Gemeinde, denn es war, da leicht erhöht, von jeher vor Überschwemmungen sicher.
Zwei Linien beherrschen zudem das Bild: Die <b>Glatt</b> und die <b>Bahnlinie</b> mit Bahnhof am linken Bildrand.
Als viertes Element, die <b>Dörfer</b>: u.l. Hofstetten, oben v.l.n.r. Oberhöri, Niederhöri und Endhöri.

Foto um 1950
Die Häuser und die Hühnerfarm Baumann stehen unmittelbar oberhalb des mit Barrieren versehenen Bahnübergangs. Foto, 19. Oktober 1947 
Luftaufnahme Niederglatt, von Westen gegen Osten. Die Glatt war im 1946/47 im Bereich Grossgasse massiv abgesenkt worden. Der Kanal zum Sägereiareal wurde damals zugeschüttet. <i>(Das Bild ist links leicht beschädigt)</i> Foto 02, ca. 1945
Diese Postkarte zeigt Niederglatt aus der Luft. Am oberen Bildrand ist die Nöschikoner Brücke zu sehen. Die Dorfteile Niederglatt und Nöschikon sind entlang der Kaiserstuhlstrasse zusammengewachsen. In dieser Phase der Entwicklung ist Niederglatt ein eigentliches Strassendorf. Das Foto zeigt den Dorfkern mit Rest. Löwen und dem Sägereiareal. 1947 war die Glattabsenkung im Bereich Sägereiareal und Grossgasse abgeschlossen. Postkarte, ca. 1930
Die Goldleisten Fabrik wurde im Jahre 1927 auf zwei Stockwerke erhöht, hier sichtbar mitten im Sägereiareal und das Haus "Ringger" rechts der Glatt, vor der oberen Glattbrücke, wurde 1934 abgerissen. Postkarte Niederglatt, ca. 1930. Um 1930 herum waren Luftaufnahmen beliebt für das Herstellen von Post- und Grusskarten. Die Postkarte zeigt Baugeschäft, Sägerei und Holzhandlung der Gebrüder Krämer in Niederglatt. <b>Wie Niederglatt zu den ersten Luftaufnahme-Postkarten kam</b> (20. Juni 1931)
In unserem Dorf war Militär einquartiert. In kurzer Zeit waren alle Dorf-Ansichtskarten ausverkauft, aber noch immer bestand eine grosse Nachfrage. Emil Krämer hörte davon und setzte sich mit Bernhard Roth in Verbindung. Dieser verabredete sich mit dem Photographen Gaberell von Thalwil und der Swissair. In Dübendorf wurde mit dem Piloten Margot gestartet. Bei gutem Flugwetter und klarer Sicht wurden von Niederglatt und Niederhasli etliche Aufnahmen geknipst. Der Verkehrsverein übernahm den Vertrieb dieser Postkarten. Foto zw. 1930 und 1940
Beim Feldhof wurde einst ein Feldflugplatz betrieben. Es wurden Rundflüge angeboten. Aufnahme 1924
Dies dürfte die wohl älteste Luftaufnahme von Niederglatt sein. Sie wurde aus einem Militärflugzeug vom Typ DH-3 aus gemacht. Die Aufnahme zeigt die Elektroden-Fabrik Elektrocarbon und den Bahnhof Niederglatt (schwarzer Rahmen). Am unteren Bildrand ist das Restaurant Bahnhof zu erkennen. Im Hintergrund erkennt man Niederhasli und ganz links den Mettmenhaslisee. Rechts den stoffbespannten Flügel des Flugzeuges. Wie die Gruss- und Postkarten vor den Luftaufnahmen aussahen. Foto vor 1927
Das Sägereiareal vor 1927, wo über einen Kanal mit Wasser aus der Glatt zwei Turbinen für Strom betrieben wurden. Etwas rechts ist die Goldleistenfabrik, noch einstöckig, zu sehen. 1927 wurde diese um zwei Stockwerke erhöht.