Aus dem Fotoarchiv zeigen wir hier Bilder einiger Häuser die vor mehr als 100 Jahren erbaut wurden und z.T. heute noch zu bewundern sind.
<i>Baujahr 1664, Foto 1965</i>
In den 1960.er Jahren lebte Jean Volkart, bekannt als Chuefer Schang, in diesem Haus. Im Haus befand sich einst die Zehntenscheune der ehemals selbständigen Gemeinde Nöschikon. Erst 1699 erfolgte der Zusammenschluss zur politischen Gemeinde Niederglatt. Das Haus war ein Riegelfachwerkbau mit zum Teil geschweiften Balken.
In diesem Haus lebte von 1829-1908 Salome Volkart. Sie war sehr gläubig und konnte durch Handauflegen Krankheiten und Wunden heilen. Foto 1965
Auf einem Fensterbalken war die Jahreszahl 1664 eingekerbt.
<i>(bestätigt im Brandkataster)</i> Das umgebaute "alte Bauernhaus" an der Bühlstrasse aus der Vogelperspektive. Baujahr 1764, Foto 1965
Dieses Speicherhäuschen an der Bühlstrasse gehörte zum alten Bauernhaus (Zehntenscheune) nebenan. Baujahr 1764, Foto 1965
1980 wurde es verkauft, renoviert und in ein Wochenendhaus umgebaut. Baujahr 1764, Umbau 1980, Foto 2010 Foto 1900
Familie Reinhard Volkart mit Kuh vor ihrem Hausteil (rechts im Bild) an der Bühlstrasse in Nöschikon. Der Hausteil links gehört Herrn Anderhalden. Beide Hausteile sind bis heute (J. 2011) erhalten geblieben. Die Aufnahme datiert aus dem Jahre 1946.
Dieses Haus an der Bühlstrasse war bis ca. 1900 mit einem Strohdach bedeckt. Foto Mai 1965
Dieser Speicher aus dem Jahr 1764 hat zwischen den Balken des Riegelbaus Faschinenwerk. Foto 1965 Foto 2009 Zeitraum 1921 - 1928
Im Haus der Familie Schulthess am Madweg war im Erdgeschoss eine Werkstatt eingerichtet. Darin fertigte Schreiner Schulthess, der in Zürich arbeitete, in seiner Freizeit allerlei Holzgegenstände an. Zeichnung von Frau Girsberger Zeitraum 1977/78 Das Haus im Jahre 2010. Aufnahme 1892
Dieses Foto zeigt das Haus der Familie Mahler bei der unteren Glattbrücke. Die Frau in der Bildmitte ist die zweite Ehefrau des Schuhmacher Gottlieb Schmid, der 1885 nach Niederglatt kam. Diese Frau starb am 1. Juni 1893 am Kindbett, nachdem sie am 6. Mai 1893 einem Knaben das Leben geschenkt hatte. Zu dieser Zeit Haus des Malermeisters Müller Foto 1977
Haus des ehemaligen H. Müllers mit der Malerwerkstatt O. Rüeger Und so präsentiert sich dieses Haus heute, im Jahre 2010 Zeichnung um die Jahrhundertwende 1900
Auf der Zeichnung ist die Rechtskurve der heutigen Kaiserstuhlstrasse, um die Metzgerhalle herum, gezeigt. Foto ca. 1895
Das Baujahr der Metzgerhalle ist nicht genau bekannt. Der Kachelofen ist mit 1846/47 datiert. Von 1860-1873 war in dieser Wirtschaft auch das Postbüro untergebracht. Bei einer Renovation wurden die Riegel verputzt, weil es um die Jahrhundertwende so Mode war. 
Erst 1950/51 wurden sie bei einer erneuten Renovation wieder freigelegt. Aufnahme 1915
Auf dem Federwagen links sehen wir Eisbalken, die eben aus dem Eiskeller neben dem Rest. Löwen geholt worden sind. Der Eiskeller, hinter dem Rest. Löwen, diente bis ca. 1910 der Lagerung von Eisbalken. Das Natureis wurde für die Frischhaltung von Fleisch, etc. verwendet. Dieses wurde im Neeracher Ried oder Mettmenhaslisee gesägt und mit Sägemehl abgedeckt. In milden Wintern wurde das Eis vom Klöntalersee herbeigeschafft.
<i>Dieses Häuschen können sie bei einem Einkauf im Coop Supermarkt noch heute bewundern</i> Foto ca. 1930
1925/26 wurde eine Kegelbahn angebaut. Foto ca. 1930
Diese Morgenthaler-Kegelbahn, eingebaut 1925/26, war eine der ersten und besten in der Gegend und bis 1963 in Betrieb. Dann musste sie im Rahmen eines Umbaus auf Zentralheizung, weichen. Foto 2010
Das ehemalige Rest. Metzgerhalle. Baujahr vor 1842, Foto 1918
Joh. Hch. Moor (Vetter Heiri) mit Frau und Knabe auf Pferd.
<i>Das Haus liegt gegenüber dem Rest. Blauer Fasan (vorm. Metzgerhalle)</i> Foto ca. 1960/65 Foto 2010
Das Bauernhaus Hch. Moor umgebaut. Foto ca. 1908/10 Das alte Schulhaus im 2008 Aufnahme ca. 1950
Dieses Haus an der Kaiserstuhlstrasse wurde 1863 gebaut. Es ist ein Sandsteinbau. Im Steinbruch "Mülistieg" wurden die Sandsteine dazu gebrochen und mit Fuhrwerken zum Bauplatz geführt.
<i>(Text: Gemeinde Archiv)</i> Aufnahme 1977
Der Bauernbetrieb Schuppisser mit den vielen Nebengebäuden. Aufnahme 2009
Gaby und Albert Schuppisser's Puurelädeli an der Kaiserstuhlstr. 17 Foto 2009
Hinter dem Puurelädeli, Natur puur. Aufnahme ca. 1920
Der "Löwen" ist ein sehr altes, markantes Haus. Er wurde schon 1592 in einer Urkunde erwähnt. Damals hiess er allerdings noch "Tavernenwirtshaus zum roten Löwen". Zum Haus gehörte auch eine eigene Trotte.
Vater Schiess sen., Schiess Fritz, Schiess Marie am Strassenrand. Der "Latschari-Platz" war Treffpunkt der Dorfkinder beim Milchholen vor der Molkerei. Rechts Handlung Kunz. Foto um 1920
Noch ist das Pferd mit Wagen das wichtigste Transportmittel. Die Anbindestangen vor dem Restaurant wurden damals noch häufig benützt. Die Linde auf dem Vorplatz wurde um 1890 gepflanzt. Der Löwenwirt Haupt besass damals für die Glattstreck Hofstetten- Höri das alleinige Fischerpadent. An den Sonntagen wurde schon bei Tagesanbruch mit Netzen zu fischen begonnen. Barben, Forellen und auch vereinzelte Aale wurden gefangen und in den Brunnen auf dem Vorplatz gebracht.Gegen Mittag fanden sich die Gäste zu einem Fischmahl ein. Auch die Dorfbewohner kamen, um Fische zu kaufen. Die unverkauften Fische kamen in den Fischkasten in der Glatt.
Der zum Löwen gehörende Stall mit Scheune brannte 1929 ab. Beim Wiederaufbau wurde der First parallel zu dem des Restaurants errichtet. (Text: Lo 1982) Foto 1930/35
Lastwagen mit H. Haupt, 1897, Weintransport für Löwen. Foto 1940
Damals präsentierte sich der "Gasthof zum Löwen" noch als prächtiger Landgasthof, auf den man stolz sein konnte. Viele schmucke Details sind gegen Ende der 40er Jahre wegrenoviert worden. Das kunstvolle Wirtshausschild ist seit damals unauffindbar.Die markanten Ecksteine und das durchgehende Gesimse über dem Erdgeschoss belebten die Fassade und unter dem verkleideten Dachvorsprung entdeckt der aufmerksame Betrachter sogar noch Malereien.
Noch ist die Fassade so aussagekräftig, dass sogar die Zapfsäule an der Gebäudeecke nicht ungebührlich in Erscheinung tritt. (Text: Lo 1982) Aufnahme 1966: Welch ein "Fortschritt"!
Die ehemals belebenden Details sind entfernt oder verputzt worden. Das Dach wirkt mit den neuen Ziegeln schwer und fremd.
Den negativen Eindruck vermag auch die Freilegung des Riegels am Anbau nicht zu beseitigen. Sollte dem für unsere Gemeinde wichtigen und einmaligen Gebäude nicht möglichst wieder seine ursprüngliche Asstrahlung zurückgegeben werden?
(Text: Lo 1982) Aufnahme 1940/41
Das Haus wurde anno 1811 als das erste Schulhaus von Niederglatt erbaut. Später bekannt als das Haus des Velo-Gut.
(<i>Nöschikon baute im gleichen Jahr ebenfalls das erste Schulhaus, später bekannt als Liegenschaft Wolf. Diese wurde im 1989 abgebrochen.</i>) Aufnahme 2010
Einst erstes Schulhaus von Niederglatt Foto 1932
In diesem Haus wurde 1816 Salomon Volkart geboren. Er grüdete zusammen mit seinem Bruder die Weltfirma "Gebr. Volkart in Winterthur" mit Handelshäusern in Winterthur und Bombay.
Von 1835 - 1841 befand sich in diesem Haus das erste Sekundarschulzimmer und eine Lehrerwohnung.Damals gehörte das Haus dem Quartierhauptmann Volkart.
<i>(Text: Gemeinde Archiv)</i> Der Brunnen vor dem Haus stammt aus dem vorletzten Jahrhundert. 1932 liess der Verkehrsverein am Haus eine Gedenktafel mit folgender Inschrift anbringen:
<b>"Geburtshaus von Salamon Volkart 1816-1893, Gründer der Firma Gebr. Volkart in Winterthur."</b> Das prächtige Haus und sein Brunnen sind bis heute erhalten geblieben. 1966 wurde von der Firma Volkart in Winterthur eine neue Gedenktafel gestiftet. Dieses Grundstück sah im 1965 noch so aus. 1977 sieht dieses Grundstück so aus! Aufnahme 1977
v.l. Bauernhaus Friedli (wurde abgerissen), Dreifamilienhaus Gärtli und Salzhäuschen der Gemeinde. Foto Mai 1965
Das <b>Haus im Gärtli</b> steht schmuck und breit da, die Strassen führten ursprünglich nur ganz knapp an den Hausecken vorbei. Der Hausteil rechts geht auf das Jahr 1680 zurück, der links auf 1820 (laut Gebäudeversicherung).
Die Mitte wurde früher als Stall und Scheune genutzt.
Wegen des hohen Grundwasserspiegels entlang der Glatt, ist dieses Haus nicht unterkellert.
<i>(Text: Gemeinde Archiv)</i> Foto 2009
Aus der Vogelperspektive Das Salzhäuschen der Gemeinde Niederglatt steht neben dem Haus im Gärtli.